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Über das Projekt

• Points4Action •

Das Programm Points4Action ist ein Modell der Begegnung von Jung und Alt. Jugendliche erhalten einen Anreiz für ihr generationsübergreifendes Engagement in sozialen Einrichtungen in Form von Punkten. Diese können sie dann bei Partnerbetrieben aus der Wirtschaft einlösen. Das Modell findet man bereits in einigen Gemeinden in der Steiermark.

 

Hintergrund und Entstehungsgeschichte

BEGEGNUNG ZWISCHEN JUNG UND ALT

Das Programm Points4Action ist ein Modell der Begegnung von Jung und Alt, das in Graz erfunden wurde und seit vielen Jahren sehr erfolgreich läuft. Jugendliche erhalten einen Anreiz für ihr generationsübergreifendes Engagement in sozialen Einrichtungen in Form von Punkten. Diese können sie dann bei Partnerbetrieben aus der Wirtschaft einlösen. Das Modell wird als gemeindeübergreifende Kooperation weiterentwickelt, da steirische Gemeinden mehrfach Interesse an einer Ausweitung bekundet haben.

SENIOR:INNEN SUCHEN KONTAKT

Im Frühjahr 2005 wurde eine bewohner:innenzentrierte Bedarfsanalyse in 26 Grazer Pflegeheimen durchgeführt. Die Rückmeldungen ergaben, dass trotz guter Zufriedenheit mit dem Grundangebot viele Bewohner:innen an der Abnahme oder dem Ausbleiben persönlicher Besuche litten. Anhand einer weiteren Umfrage wurde erhoben, dass 80% der Seniorinnen und Senioren Besuche von Jugendlichen erhalten möchten. Auch wurden ganz konkrete Wünsche wie Vorlesen, Basteln, Karten spielen, Musizieren, Spaziergänge sowie die gemeinsame Erledigung des Einkaufes kommuniziert. Daraufhin wurde bis Juli 2006 das Projekt Points4Action, ein Modell der Begegnung von Jung und Alt, vom Amt für Jugend und Familie gemeinsam mit dem Senior:innenbüro der Stadt Graz und LOGO jugendmanagement entwickelt.

 VON GRAZ IN DIE GANZE STEIERMARK

Um das Programm auch in weitere steirische Gemeinden zu tragen, startete 2020 ein vom Land Steiermark und den Gemeinden finanziertes Pilotprojekt in Feldkirchen, Frohnleiten, Gleisdorf, Hart bei Graz, Hausmannstätten, Kalsdorf, Knittelfeld und Vasoldsberg. Die dort gesammelten Erfahrungswerte führten zur Fortführung in einigen steirischen Gemeinden und zur laufenden Weiterentwicklung und Ausweitung auf weitere Gemeinden.

JUGENDLICHE WOLLEN SICH ENGAGIEREN

Angesprochen wurden von Anfang an „alle Jugendlichen“, orientiert am Teenagerbegriff von 13 – 19 Jahren. Jugendliche, die partizipieren möchten, können sich im Rahmen von sogenannten Startworkshops anmelden und registrieren. Sie erhalten Informationen, wie das Modell funktioniert, werden hinsichtlich des Umgangs mit alten Menschen geschult und bekommen praktische Einblicke in den Points-Alltag in einer Partnereinrichtung. Anhand dieses Angebots nehmen die Jugendlichen selbständig Kontakt mit den Einrichtungen auf und machen sich so auf ihre persönliche Reise.

ZEIT IST WERTVOLL

Pro Stunde, die die Jugendlichen in den Senior:inneneinrichtungen verbringen, erhalten sie einen Point. Diesen kleben sie in Form von eigens designten, fälschungssicheren Selbstklebepunkten in die dafür vorgesehenen Punktepässe. Die gesammelten Punkte können in Partnerfirmen eingelöst werden. Dazu zählen etwa Kinos, Pizzerien, Schwimmbäder, Buchhandlungen, Gemeindegutscheine, Freizeitsportanlagen, etc. Jugendliche zahlen mit ihren Punkten. Im Grunde ist es abreißbares Geld. Die Points werden von den Partner:innen wie „gewöhnliches Geld“ eingenommen. Mit allen Firmen gibt es eine Vereinbarung über die zu erhaltenden Leistungen, das Angebot eines Basispreises und die Ummünzung in Points

VORTEIL FÜR GEMEINDEN

Teilnehmende Gemeinden eröffnen den Jugendlichen die Möglichkeit zu sozialem Engagement und motivieren die jungen Menschen mithilfe des Anreizsystems zu aktiver Teilhabe am Gemeindeleben. Ältere Menschen und Senior:inneneinrichtungen der Gemeinde erfahren zahlreiche Begegnungs- und Lernmöglichkeiten und lokale Wirtschaftsbetriebe erhalten die Möglichkeit, junge Menschen direkt anzusprechen.

In folgenden Gemeinden finden Startworkshops statt und ermöglichen den Jugendlichen ins Engagement zu starten.